Das Züricher Großmünster in Zürich gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Schweiz. Die beiden markanten Doppeltürme der Kirchenfront sind die Wahrzeichen von Zürich. Auch sonst ist das Großmünster eng mit der Geschichte der Schweiz verbinden. Sollten Sie während eines Urlaubs in der Schweiz einige Tage in Zürich verweilen ist eine Besichtigung der Kirche wirklich zu empfehlen.
Das Großmünster ist eine evangelisch reformierte Kirche. Zudem gehört es mit dem Fraumünster und der St.Peter Kirche zu den bekanntesten und größten Kirchen in Zürich. Seine Kirchenpatrone sind Felix und Regula und Exuperantius, also auch alle drei Patrone der Stadt Zürich. Ihre Geschichte ist eng mit der dieser Kirche verbunden. Den Namen Großmünster erhielt die Kirche etwa um 1322 um sie besser vom Züricher Fraumünster zu unterscheiden. Zuvor sind Namen wie „Züricher Kirche“ oder einfach „Münster“, was soviel bedeutet wie Kloster überliefert. Zur Kirche gehört die Sage der beiden Patrone des Großmünsters, Felix und Regula.
Felix und Regula starben während der Christenverfolgung als Märtyrer. Laut einer Legende sollen die Geschwister Mitglieder der Thebäischen Legion gewesen sein. Aus Überlieferung sollen fast alle Mitglieder dieser römischen Legionen den Märtyrer Tod gestorben sein. Aus Sicht der Geschichtswissenschaftler ist diese Geschichte jedoch sehr umstritten. So sollen Felix und Regula im Gebet zuerst den Häschern des Kaisers entkommen sein, gaben aber dann ihre christliche Identität preis, woraufhin man sie an der Limmat enthauptet haben soll. Engel haben daraufhin die toten Leiber einige Meter das Ufer hinauf gebracht, wo die Geschwister zur letzten Ruhe fanden. An der Stelle der Hinrichtung steht heute die Wasserkirche auf der Limmatinsel. Das Grab der Geschwister soll dann angeblich von Karl dem Großen wiederentdeckt worden sein, als dieser einen Hirsch von Aachen nach Zürich verfolgte. Karl soll daraufhin an dieser Stelle eine Kirche errichtet haben.
Das heutige Großmünster liegt in unmittelbarer Nähe von Helmhaus und Bellevue am Limmatufer. Die Fassade mit den markanten Türmen weist klare Züge der deutschen Romanik auf. Immer wieder wurde die Kirche erweitert und ausgeschmückt. So wurden in jüngster Vergangenheit farbige Fenster mit der Weihnachtsgeschichte installiert. Häufig werden gerade im Bereich der Fenster Erneuerungen vorgenommen. Neben den regelmäßigen Gottesdiensten wird das Großmünster auch für Konzerte genutzt. Als Wahrzeichen Zürichs gehört es auch zu den meist besuchten Gebäuden, gerade bei Urlaubsgästen.
Foto: Roland
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